Dienstag, 22. Juni 2010

Die kürzeste Nacht des Jahres

Heute - oder mittlerweile schon gestern - war es mal wieder soweit: Der 21. Juni. Sommeranfang. Der längste Tag des Jahres. Anders gesagt: Momentan findet die kürzeste Nacht des Jahres statt.

Schon seit einigen Jahren habe ich mir vorgenommen, diese Nacht mal am Strand zu verbringen. Ohne Schlaf. Schließlich ist die Nacht doch so kurz. Ich möchte sehen, wie die Sonne untergeht. Und wie sie wieder aufgeht.

In den letzten Jahren spielte meist das Wetter nicht mit. Bei Regen macht das Ganze keinen Sinn. Übermäßig viele Wolken und Sturm sind auch nicht so toll. Heute Abend war das Wetter eigentlich ganz annehmbar. Aber alleine ist das dann vermutlich auch nicht so spannend.

Was soll's... In 365 Tagen ist ja schon wieder die kürzeste Nacht des Jahres.

Meta-Blogging²

Getrieben von den ganzen Katzen-Episoden dieser Tage kam ich grad mal wieder dazu, mir meine alten Einträge hier im Blog durchzulesen. Und ich muss sagen: Wow... Ich hatte tatsächlich mal ein Leben.

Wobei sich das Ganze auch recht zweischneidig gestaltet: Es ist toll, wenn man solche Gedankengänge festhalten kann. Ein Tagebuch. Öffentlich. Aber... Na und? Ich habe nichts zu verbergen. Sonderlich persönlich war das hier eh noch nie. Sollte und wird es auch nie sein. Trotzdem gehört immer doch eine gewisse Überwindung dazu, hier was zu verfassen. Aber der Grund dazu heißt nicht etwa Scham, sondern Faulheit.

Ich würde sehr gern sehr viel öfter hier was schreiben. Allein schon für mich, um mich dann Jahre später daran zu erinnern. So wie heute.

Ich habe in diesem Posting ein Verprechen gegeben, dass ich einen Jahresrückblick für 2009 liefern werde. Und nebenbei: Dieses Versprechen ging an niemanden, der sich hier vielleicht mal zufällig hin verirrt. Sondern an mich selbst. Denn dieses Jahr 2009 war ein Jahr großer persönlicher Veränderungen. Es blieb kaum ein Stein auf dem anderen. Aber als ich das Versprechen gab, ahnte ich noch nicht, was in den den nächsten Wochen alles passieren sollte... Es war keine schöne Zeit.

Warum schreib ich das hier gerade? So genau kann ich mir das selbst nicht erklären. Vielleicht, weil ich mir wünsche, dass ich mich öfter dazu durchringen kann, hier im Blog etwas zu veröffentlichen. Für mich. Um irgendwann mal erkennen zu können, dass ich auch heute durchaus ein Leben habe.

Den Gilbert habe ich in diesem Posting das erste Mal erwähnt. Heute ist er Realität - seit drei Tagen gibt es nun tatsächlich auch den Kater zum Namen. Vielleicht hätte ich die Zeit nutzen sollen, etwas über ihn zu schreiben. Denn das hatte ich eh vor. Seit drei Tagen. Aber ja, die olle Faulheit...

Wie gesagt, dieses Posting geht hauptsächlich an mich selber. Es ist toll, wenn man schöne Momente für sich festhalten kann. Selbst dann, wenn es öffentlich ist. Aber dann gibt man sich vielleicht wenigstens ein wenig Mühe. Ich wünschte, ich könnte diesbezüglich öfter über meinen eigenen Schatten springen.